Von 2004 bis 2011 führte Henrik Pohl vier ethnoarchäologische Forschungsreisen in den Golf von Bengalen durch. Als Schiffsarchäologie interessierten ihn der traditionelle Bootsbau an der Ostküste von Indien und an der Westküste von Myanmar. Noch wird dort nach jahrhundertealten Traditionen gebaut, wie sie in Europa fast nur noch aus archäologischen Befunden bekannt sind. Die Dokumentation dieser Techniken, aber vor allem die Veränderungen von einfachen Holzbooten (Einbäume und Flöße) zu komplexen Wasserfahrzeugen standen im Fokus der Untersuchungen. Die jüngst erschienene Buchpublikation „Changes in boatbuilding traditions along Myanmar’s coast“ kann als Ergebnis dieser Forschungsreisen präsentiert werden.