Vortrag auf Einladung des AK Eisenzeit:
Dank der in Roseldorf/NÖ großflächig durchgeführten geomagnetischen Prospektionsmessungen (1995–2011) konnten innerhalb des Siedlungsgebietes sieben quadratische Heiligtümer entdeckt werden. Diese verteilen sich auf drei ausschließlich für religiöse Zwecke reservierte Kultbezirke am Südhang und am Plateau des Sandberges (339m). Die Kultbezirke setzen sich aus insgesamt zwei großen (Objekt 1 und 30), fünf kleineren Heiligtümern (Objekt 12, 13, 40, 41 und o. Nr.) und mindestens einem Opfergrubenkomplex (Objekt 14) zusammen. Die Heiligtümer zeigen grundlegende Übereinstimmungen, aber auch wichtige Unterschiede in der Bauweise, der Opfer und Rituale, die die Vermutung bestärken, dass die Heiligtümer verschiedenen Göttern geweiht waren. Zwei Urnengräber innerhalb zweier Heiligtümer (Objekt 30 und 41) des Kultbezirkes 2 erweitern möglicherweise das Spektrum der sakralen Bestattungen, könnten aber auch der Ursprung des Kultplatzes an dieser Stelle sein.
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