Wien und der Tod haben seit jeher eine besondere Beziehung. Seit über 400 Jahren dient die
Kapuzinergruft als letzte Ruhestätte besonderer Persönlichkeiten. Die Habsburger inszenierten
selbst den Tod mit großem Aufwand – ihr Begräbniskult gilt als einzigartig. Die prachtvollen
Särge dienen als Zeichen der Macht. Ein wichtiger Bestandteil war die „schene Leich“, bei der
der Leichnam auf einem Paradebett ausgestellt wurde. Ferdinand IV. begann die Tradition,
Herzen in der Loretokapelle und Eingeweide im Stephansdom zu bestatten. Maria Theresia
trauerte tief um Franz Stephan, dessen Begräbnis eines der letzten großen war. Ihr Sohn Joseph
II. vereinfachte die Zeremonien später erheblich. Der Tod von Kaiserin Elisabeth und Kaiser
Franz Joseph markierte schließlich das Ende einer Ära. Diese Führung mit Sandra Schmid gibt
spannende Einblicke in die Bestattungsrituale der Habsburger und die Tradition der „schenen
Leich“.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt! Wir bitten um Verständnis. Bei großem
Interesse bemühen wir uns gerne um weitere, ähnliche Exkursionen.
Wann: Freitag, 28.03.2025
Treffpunkt: 15.45 Uhr, beim Haupteingang der Kapuzinergruft
Ende ca. 18.30 Uhr
Preis: ca. € 18,00 pro Person (Je nach Teilnehmerzahl leichte Preisänderungen möglich,
Vergünstigung für ÖGUF-Mitglieder)
Anmeldung: via E-Mail ak-neuzeitarchaeologie@oeguf.ac.at oder Instagram: @ak_neuzeitgeschichte