Tätigkeitsbericht des AK Neolithikum/Bronzezeit 2014

Auch diesmal kann der Arbeitskreis Neolithikum/Bronzezeit auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken, in dem neben zahlreichen Arbeitskreisstammtischen zwei Vorträge und zwei mehrtägige Exkursionen organisiert werden konnten.

Am 05. Juni begrüßten wir Wolfgang Sölder (Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum) für einen Vortrag, der einen spannenden Einblick in die aktuellen Forschungen zum spätbronzezeitlichen Brandgräberfeld von Vomp- Viechter Au gab.

Gemeinsam mit dem AK Eisenzeit führte eine unserer diesjährigen Exkursionen von 07. bis 10. Juni nach Südwestdeutschland, wobei unter anderem der Glauberg, die Heuneburg, das Federseemuseum in Bad Buchau und das Pfahlbaumuseum in Unteruhldingen besichtigt werden konnten.
Die zweite Exkursion führte vom 12. bis 14. September – unter Organisation von Laurin Suesserott und Sebastian Krutter – ins Salzachtal im Land Salzburg. Der erste Exkursionstag stand im Zeichen des Dürrnberges, an dem wir die archäologische Dauerausstellung des Keltenmuseums Hallein, das neu gestaltete Keltendorf und anschließend die Hochfläche des Dürrnberges – unter anderem mit einem Kurzbesuch des Schnabelkannengrabes am Hexenwandfeld – besuchten. Der Fokus des zweiten Tages lag auf dem bronzezeitlichen Bergbau, wozu wir die montanarchäologische Ausstellung im Museum am Kastenturm in Bischofshofen, die bronzezeitlichen Abbaue im Arthurstollen und das bronzezeitliche Erzaufbereitungsareal am Troiboden am Mitterberg besichtigten. Am letzten Exkursionstag besuchten wir einen kurzen Routenabschnitt der bronzezeitlichen „Kupferstraße“ am Pass Lueg, eine bronzezeitliche Höhensiedlung bei Golling sowie die archäologische Sammlung des Museums Burg Golling.

Den Abschluss des Jahres stellte ein Vortrag von Hans Reschreiter (NHM Wien) am 11. Dezember dar, der einen Einblick in die aktuellen Forschungsarbeiten rund um die prominente Holzstiege aus dem bronzezeitlichen Salzbergbau von Hallstatt gab.

In personeller Hinsicht dürfen wir unseren Kollegen Daniel Brandner (Universität Innsbruck) als vierten Arbeitskreissprecher begrüßen. Er wird unseren Arbeitskreis am Institut für Archäologien in Innsbruck repräsentieren.

Sebastian Krutter, Fiona Poppenwimmer, Sophie Habinger & Daniel Brandner


Aus: Archäologie Österreichs 26/1, 2015, 63.

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