Tätigkeitsbericht des AK Experimentelle Archäologie 2015/2016

In den Jahren 2015/16 fanden sich Studierende mehrmals in der Kenyeri-Mühle in Rechnitz ein, um aus einer Vielzahl an archäologischen Experimenten wissenschaftlich wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Unterstützt wurde der Arbeitskreis dabei stets von Bgm. Engelbert Kenyeri und Hannes Herdits, denen an dieser Stelle ein Dank ausgesprochen werden soll. Zu den aufwändigsten Experimenten zählten der Bau eines römischen Glasofens, der in guter Zusammenarbeit mit dem AK Römische Kaiserzeit verwirklicht wurde, und eines Rennofens nach etruskischem Vorbild. Der Glasofen wurde unter großem Aufwand betrieben, die ersten Versuche fielen jedoch ernüchternd aus. Aus diesen ersten Annäherungsversuchen konnten aber wichtige Informationen gewonnen werden, die den Antrieb und die Basis für Umbaumaßnahmen und erneute Versuche im kommenden Jahr bilden. Die Ofenreise des Rennofens fiel im Ergebnis günstiger aus, wodurch für 2017 weitere Experimente zur Weiterverarbeitung angesetzt werden konnten. Außerdem ergibt sich dadurch für die Studierenden die Möglichkeit, das Material metallographisch zu analysieren und so diese Methode der Archäometrie besser zu verstehen.Zur Langen Nacht der Museen 2016 führten einige Mitglieder des Arbeitskreises den Besuchern diverse archäotechnische Verfahrens- und Arbeitsweisen beim Gemeindeamt in Rechnitz vor.

Dennis Kolic

Aus: Archäologie Österreichs 27/2, 2016, 70.

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