Vortrag auf Einladung des AK Unterwasserarchäologie:
Die prähistorischen Pfahlbauten in Österreich, besonders bekannt durch die UNESCO-
Welterbestätten am Attersee, Mondsee und dem Keutschacher See, sind im Vergleich zu unseren Nachbarländern wenig erforscht. Die Region um den Traunsee in Oberösterreich zeigt Potenzial für neue Entdeckungen. Neue Forschungen der Universität Innsbruck und des Kuratoriums Pfahlbauten konzentrieren sich auf die Erforschung der prähistorischen Besiedlung am Traunsee. Bisherige Untersuchungen zeigen eine hallstattzeitliche Siedlung in Traunkirchen, vermutlich verbunden mit dem Salzhandel. Doch die topografischen Gegebenheiten bieten wenig Platz für einen bedeutenden Umschlagplatz. Untersuchungen mittels geomagnetischer Messungen, Bohrungen und Sedimentanalysen haben neue interessante Ergebnisse geliefert. Die Lage einer früheren Bucht und intensive Siedlungsreste belegen eine wichtige Rolle von Traunkirchen. Möglicherweise diente der Ort als Umschlagplatz oder Organisationszentrum für den Gütertransport nach Hallstatt. Weitere Studien sind erforderlich, um diese Hypothesen zu bestätigen und das Verständnis der prähistorischen Bedeutung des Traunsees zu vertiefen.
Zugangsdaten
Teilnahme über Zoom:
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Meeting-ID: 644 2428 7449
Kenncode: 350677