Auf dem Weg von oder nach Hallstatt? Neue Forschungen zur Rolle der hallstattzeitlichen Seeufersiedlung in Traunkirchen

Helena Seidl da Fonseca (Kuratorium Pfahlbauten, Universität Innsbruck)

Vortrag auf Einladung des AK Unterwasserarchäologie: 


Die prähistorischen Pfahlbauten in Österreich, besonders bekannt durch die UNESCOWelterbestätten am Attersee, Mondsee und dem Keutschacher See, sind im Vergleich zu unseren Nachbarländern wenig erforscht. Die Region um den Traunsee in Oberösterreich zeigt Potenzial für neue Entdeckungen. Neue Forschungen der Universität Innsbruck und des Kuratoriums Pfahlbauten konzentrieren sich auf die Erforschung der prähistorischen Besiedlung am Traunsee. Bisherige Untersuchungen zeigen eine hallstattzeitliche Siedlung in Traunkirchen, vermutlich verbunden mit dem Salzhandel. Doch die topografischen Gegebenheiten bieten wenig Platz für einen bedeutenden Umschlagplatz. Untersuchungen mittels geomagnetischer Messungen, Bohrungen und Sedimentanalysen haben neue interessante Ergebnisse geliefert. Die Lage einer früheren Bucht und intensive Siedlungsreste belegen eine wichtige Rolle von Traunkirchen. Möglicherweise diente der Ort als Umschlagplatz oder Organisationszentrum für den Gütertransport nach Hallstatt. Weitere Studien sind erforderlich, um diese Hypothesen zu bestätigen und das Verständnis der prähistorischen Bedeutung des Traunsees zu vertiefen.


Zugangsdaten

Teilnahme über Zoom:

https://univienna.zoom.us/j/64424287449?pwd=SzFrei9IMlBnWEJydUVGblkrRnJydz09

Teilnahme über Internetbrowser:

https://www.zoom.us/join 

Meeting-ID: 644 2428 7449

Kenncode: 350677

Veranstaltungsort

Hörsaal 7 des Instituts für Urgeschichte und Historische Archäologie
Franz-Klein-Gasse 1
1190 Wien

Veranstalter

AK Unterwasserarchäologie
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